Vorwort: | Die folgenden Katas sind die wichtigsten im Shito-Ryu-Shukokai Karate Do. Entsprechend seiner Wurzeln werden sowohl die naha-te-, wie auch die shuri-te- und tomari-te-kata praktiziert. Die meisten shuri-te-kata sind in den verschiedenen Karatestilen, unter einem alten (okinawesischen) und einem modernen (japanischen) Namen und Form bekannt. Im Shito-ryu Shukokai Karatedo werden die ursprungsnäheren Kata praktiziert, daher ist in der Mehrzahl der alte Name erhalten geblieben. Sehr oft ist der Name eine Zahl mit religiöser (buddistischer) Bedeutung. Die Shito-Ryu-Kata wurden zum Teil von Kenwa Mabuni entwickelt. Die chinesischen Kata brachte Kenwa Mabuni aus seiner Zeit in China mit nach Japan. |
Sanchin: | „Drei Schläge“. Die klassische Kata des Naha-te. Sie dient zur Entwicklung physischer, sowie mentaler Kraft. Kanryo Higaonna hat sie aus China nach Okinawa gebracht. Sie symbolisiert das Go (Kraft) des Goju-ryu. |
Tensho: | "Die Hände drehen". Die zweite klassische Kata des Naha-te wurde von Chojun Miyagi kreiert und symbolisiert das Ju (Sanftheit) des Goju-ryu. |
Gekisai(dai)ichi/ni: | Von Chojun Miyagi kreierte, relativ einfache Katas für "Anfänger". |
Kururunfa: | Japanischer Name für chinesisch: Kun lun fa. Kun lun ist ein chinesischer Kung-Fu Stil, Fa bedeutet „Berg“, Name einer Stellung in der Kata. |
Saifa: | Punkt des Abbruchs |
Sanseru: | "36" von 6 (Auge, Nase Ohr, Zunge, Körper, Geist) x 6 |
Seienchin/Seiyunchin: | Japanische Übersetzung für chinesisch: Sui yun jing. Sui "Frei folgen" (Der Situation des Kampfes), Yun die Bewegung und Jing die Energie oder Kraft. |
Seipai: | "18" |
Seisan: | Japanische Übersetzung für Chin shi san shi, "die 13 Energien" (entsprechend Hangetsu "Halbmond") |
Shisochin: | Japanische Übersetzung für chinesisch: Shi zhen jing. Shi bedeutet "Wahre Kraft", Zhen "erwürgen" oder "erdrücken", Jing "Kraft" oder "Energie" |
Suparimpei: | "108 Hände" |
Ananko: | "Licht des Südens" |
Bassai(Passai)dai/sho: | "Einen Schutzwall einnehmen"; von dieser Kata gibt es mehrere Interpretationen, je nach dem Überlieferer mehrere Varianten: Isshimine no Passai, Tomari-Bassai,... |
Chinte: | "Chinahand" |
Chinto: | Gegen Osten kämpfen (entsprechend Gankaku "Der Kranich auf dem Felsen") |
Gojushiho: | "54 Schritte" |
Jiin: | Name eines Tempels |
Jion: | Name unbekannter Herkunft, wahrscheinlich von einem Tempel oder Buddha |
Jitte (Jite, Jute): | "10-fache Hand" |
Kosokun Dai/Sho: | Okinawesische Bezeichnung für chinesischen Kwang Shang Fu, von dem die Kata stammt (entsprechend Kanku Dai/Sho: "Den Himmel betrachten") |
Mazukase: | "Wind in den Fichten" (entsprechend Wankan) |
Naihanchi Shodan-Sandan: | "Der eiserne Reiter" (entsprechend Tekki Shodan - Sandan) |
Pinan (Heian) | "Großer Frieden", von Anko Itosu aus Kushanku entwickelte Unterrichtskatas. Heian ist eine historische Periode Japans in der es keine kriegerischen Auseinandersetzungen gab. |
Rohai: | "Weißer Kranich"; es gibt die moderne Version Rohai Shodan bis Sandan und die alte Version Koshiki-Rohai od. Matsumura-Rohai. (entsprechend Meikyo - "Den Spiegel reinigen") |
Wanshu: | Name eines chinesischen Kampfkunstexperten; (entsprechend Enpi "Flug der Schwalbe") |
Niseishi: | "24 Schritte" (entsprechend Nijushiho) |
Sochin: | "ruhige Kraft" |
Unshu: | "Die Hand in der Wolke" (?); genaue Bedeutung nicht bekannt |
Tomari-Bassai: | siehe Bassai im Shuri-te |
Juroku: | "16" (von Kenwa Mabuni) |
Aoyagi: | "Grüne Weide" (von Kenwa Mabuni) |
Myojo: | ? (von Kenwa Mabuni) |
Shiho-Kosokun: | von Anko Itosu kreierte Form der Kata Kosokun-Dai; wird nur mehr im Shito-ryu geübt |
Anan: | Fälschlicherweise als Shito-ryu-Kata geführt; wird im Ryuei-ryu (okinaw. Karate) praktiziert |
Ni pai po: | "28 Schritte" |
Happoren: | "8 Richtungen in einem"; |
Shinpa: | ? |
Heiku: | Fälschlicherweise als Shito-ryu-Kata geführt; wird im Ryuei-ryu (okinaw. Karate) praktiziert |